Thursday 8 October 2015

Island und Grönland

David fragte mich Ende Oktober, ob ich dabei wäre bei einem Trekkingtrip nach Grönland. Hmmm, Grönland kalt und das noch im Sommer...
Natürlich bin ich dabei. 
Los ging die Organisation, anmelden, Flüge buchen, sowie dem Entschluss vor und nach dem Grönlandtrip ein bisschen in Reykjavik zu bleiben, um das Umland , sowie die blaue Lagune zu erkunden.

Der Abflugtag rückte immer näher und Ausrüstung musste eingekauft und Mahlzeiten abgepackt werden, da in Grönland leider kein Supermarkt an jeder Ecke steht. Ich habe 6kg Essen dabei, davon 1.5kg Müsli für einen guten Start  ;)

Erster Eindruck Islands ist ja ziemlich karg hier, fast keine Bäume und viel Wasteland. Auf dem Weg zu Hauptstadt, Reykjavik, säumen kleine Dörfer die Küste.
Angekommen in Reykjavik werden wir zu unserer Wohnung in der Nähe des Hafens gefahren, welche wir nach kurzem Suchen mit der falschen Adresse und danach der korrigierten Adresse finden.




Am ersten Tag besuchen wir mit einer Bustour die Südküste Islands und damit diese Sehenswürdigkeiten: Seljalandfoss sowie Skógafoss Wasserfall, das Skógar Volksmuseum, den schwarzen Strand und den Solheimajokullgletscher.

Solheimajokullgletscher

schwarzer Strand
Skogafoss
Skogafoss


schwarzer Strand

Seljalandsfoss
Seljalandsfoss
Am zweiten Tag zog es uns ins Landesinnere, wo wir die Geysire besuchten, Strokkur der aktivste ist auch dort. Den Gullfosswasserfall, der Grösste in Island sowie den Thingvellir Nationalpark.
Am Abend trafen wir auf unsere Gruppe und gingen fleissig Frühstück für den nächsten Tag einkaufen.




Tag der Abreise nach Grönland.
Nach unserem letzten ausgiebigen Frühstück für die nächsten sieben Tage, packten wir unsere Rucksäcke und nahmen den kurzen Fussmarsch zum Stadtflughafen von Reykjavik.
Miniflughafen mit relativ guten Sicherheitsbeschränkungen und einem Fussmarsch auf das Rollfeld. Einstieg ins Propellerflugzeug und ab geht es nach Kulusuk.


Der Anflug auf Kulusuk (267 Einwohner) beginnt mit einem fantastischen Anblick und Kurven über verschneite Berge und mit Eisbergen gefüllten Meeresläufen.
Die Landung auf der Schotterpiste ist ungewohnt sanft, sanfter als die Landung in Zürich und die Gepäckausgabe vor dem Flughafen ist auch speziell. Das Gepäck kann ab dem Anhänger genommen werden.

Landung auf einer Schotterpiste
Danach ab an den Hafen und das Warten auf die Boote beginnt. Auf Container zu klettern und über Eisberge zu steigen um schauen wer am weitesten nach draussen kommen überbrücken die Zeit, wie auch der Marsch zum Dorf.
Die Boote kommen durch die Eisberge und Eisschollen kämpfend am Steg an und transportieren uns, mit Titanic Feeling, durchs Eislabyrinth an unseren ersten Nachtplatz.






Die Landschaft ist wunderschön. Hellblaue und weisse Eisberge treiben im glasklaren Wasser, neben Bergen mit schneebedecktem Zipfel, inmitten einer steinig, moosigen Landschaft welche kein Anzeichen von Menschen hat.

Wir suchen uns einen Zeltplatz und beginnen gleich mit dem Aufstellen, da noch Nachmittag ist, erkunden wir die Umgebung und entdecken zwei Süsswasserseen sowie einen kleinen Wasserfall.

Aussicht in der Nähe des ersten Camps
In den folgenden Tagen sehen wir Schneehühner, einen Polarfuchs, viele Steine. Wir überqueren zwei Gletscher, baden im Polarmeer und in einem Bergsee, klettern Hänge hoch, durchqueren Flüsse, bauen unser Camp auf und ab und suchen den Weg mit einer 1:100'000 Karte.


Polarmeer


Auf dem Gletscher
Bergbadesee



Luca im Polarmeer




Das lang ersehnte Cola

Letzer Abend in Grönland (geplant)
Wir sind nun am Ende unserer Reise, in Tasiilaq, und freuen uns auf die heisse Dusche sowie die blaue Lagune.
Um 6 Uhr geht es los mit Camp abbauen und in Richtung Hafen laufen. Die Boote sind bereits da und warten auf uns. Einsteigen und ab ins Blaue. Noch das letzte Mal Eis sehen.
Hafen Tasiilaq

Ein bisschen mehr Eis als erwartet.
..und aufgelaufen..
einen Weg freibahnen

Wir benötigen für einen 1h-Weg aufgrund des vielen Eises fast 4.5h, verpassen unseren Flug und können erst am nächsten Tag fliegen. Wir geniessen trotzdem unseren letzten Tag in Kulusuk und veranstalten ein kleines Buffet und geniessen den Sonnenuntergang am Feuer.