David
fragte mich Ende Oktober, ob ich dabei wäre bei einem Trekkingtrip nach
Grönland. Hmmm, Grönland kalt und das noch im Sommer...
Natürlich bin ich
dabei.
Los ging die Organisation, anmelden,
Flüge buchen, sowie dem Entschluss vor und nach dem Grönlandtrip ein bisschen
in Reykjavik zu bleiben, um das Umland , sowie die blaue Lagune zu erkunden.
Der Abflugtag rückte immer näher und Ausrüstung musste eingekauft und
Mahlzeiten abgepackt werden, da in Grönland leider kein Supermarkt an jeder
Ecke steht. Ich habe 6kg Essen dabei, davon 1.5kg Müsli für einen guten Start ;)
Erster Eindruck Islands ist ja ziemlich karg hier, fast keine Bäume und viel
Wasteland. Auf dem Weg zu Hauptstadt, Reykjavik, säumen kleine Dörfer die
Küste.
Angekommen in Reykjavik werden wir zu unserer Wohnung
in der Nähe des Hafens gefahren, welche wir nach kurzem Suchen mit der falschen
Adresse und danach der korrigierten Adresse finden.
Am zweiten Tag zog es uns ins Landesinnere, wo wir die Geysire besuchten,
Strokkur der aktivste ist auch dort. Den Gullfosswasserfall, der Grösste in
Island sowie den Thingvellir Nationalpark.
Am Abend trafen wir auf unsere Gruppe und gingen fleissig Frühstück für den
nächsten Tag einkaufen.
Tag der Abreise nach Grönland.
Nach unserem letzten ausgiebigen Frühstück für die
nächsten sieben Tage, packten wir unsere Rucksäcke und nahmen den kurzen
Fussmarsch zum Stadtflughafen von Reykjavik.
Miniflughafen mit relativ guten Sicherheitsbeschränkungen und einem Fussmarsch
auf das Rollfeld. Einstieg ins Propellerflugzeug und ab geht es nach Kulusuk.
Der Anflug auf Kulusuk (267 Einwohner) beginnt mit einem fantastischen Anblick
und Kurven über verschneite Berge und mit Eisbergen gefüllten Meeresläufen.
Die Landung auf der Schotterpiste ist ungewohnt sanft,
sanfter als die Landung in Zürich und die Gepäckausgabe vor dem Flughafen ist
auch speziell. Das Gepäck kann ab dem Anhänger genommen werden.
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Landung auf einer Schotterpiste |
Danach ab an den Hafen und das Warten auf die Boote beginnt. Auf Container zu
klettern und über Eisberge zu steigen um schauen wer am weitesten nach draussen
kommen überbrücken die Zeit, wie auch der Marsch zum Dorf.
Die Boote kommen durch die Eisberge und Eisschollen
kämpfend am Steg an und transportieren uns, mit Titanic Feeling, durchs Eislabyrinth
an unseren ersten Nachtplatz.
Die Landschaft ist wunderschön. Hellblaue und weisse Eisberge treiben im
glasklaren Wasser, neben Bergen mit schneebedecktem Zipfel, inmitten einer
steinig, moosigen Landschaft welche kein Anzeichen von Menschen hat.
Wir suchen uns einen Zeltplatz und beginnen gleich mit dem Aufstellen, da noch
Nachmittag ist, erkunden wir die Umgebung und entdecken zwei Süsswasserseen
sowie einen kleinen Wasserfall.
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Aussicht in der Nähe des ersten Camps |
In den folgenden Tagen sehen wir Schneehühner, einen Polarfuchs, viele Steine. Wir überqueren zwei Gletscher, baden im Polarmeer und in einem Bergsee, klettern Hänge hoch, durchqueren Flüsse, bauen unser Camp auf und ab und suchen den Weg mit einer 1:100'000 Karte.
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Polarmeer |
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Auf dem Gletscher |
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Bergbadesee |
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Luca im Polarmeer |
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Das lang ersehnte Cola |
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Letzer Abend in Grönland (geplant) |
Wir sind nun am Ende unserer Reise, in Tasiilaq, und freuen uns auf die heisse Dusche sowie die blaue Lagune.
Um 6 Uhr geht es los mit Camp abbauen und in Richtung Hafen laufen. Die Boote sind bereits da und warten auf uns. Einsteigen und ab ins Blaue. Noch das letzte Mal Eis sehen.
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Hafen Tasiilaq |
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Ein bisschen mehr Eis als erwartet. |
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..und aufgelaufen.. |
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einen Weg freibahnen |
Wir benötigen für einen 1h-Weg aufgrund des vielen Eises fast 4.5h, verpassen unseren Flug und können erst am nächsten Tag fliegen. Wir geniessen trotzdem unseren letzten Tag in Kulusuk und veranstalten ein kleines Buffet und geniessen den Sonnenuntergang am Feuer.